Linea und Florian

“Hi wir sind Linea und Florian, die neuen FÖJler von der Lighthouse Foundation.“ Diesen Satz werden wir in Zukunft wohl noch öfter sagen. Es gibt eben sehr viele Leute, die uns neu kennenlernen... :)

Wir werden oft gefragt was genau wir denn bei der Lighthouse Foundation machen. Mit diesem Blog wollen wir allen die daran Interessiert sind einen Einblick verschaffen!

Die letzten Wochen

Das Ende des FÖJs nähert sich immer schneller. Nun sind es schon wenige Woche die wir noch bei der Lighthouse sind. Die Abschlussberichte werden von allen gerade Hecktisch geschrieben und bei jedem mal auf der Lotseninsel fragt man sich, ob es das letzte Mal sein könnte. Obwohl man sich auch auf die kommenden neuen Erlebnisse freut, hatten wir hier sehr viel Spaß und unser Büro, die Seebadeanstalt, die Kieler Forschungswerkstatt und die Lotseninsel sind uns ans Herz gewachsen. Es ist schwer zu glauben, dass es von einem Tag auf den anderen vorbei sein wird...

Hier unsere Abschlussberichte:

Florians Abschlussbericht

Lineas Abschlussbericht

Leuchtturm

Halb vorbei/halb vor uns...

Nun sind wir schon fast 6 Monate bei der Lighthouse Foundation!
Es ist also Zeit eine Zwischenbilanz zu ziehen. Dafür könnt ihr hoffentlich auf unseren Zwischenbericht zugreifen. Dort findet man mit Fotos eine persönliche Einschätzung von uns zu unseren 6 bisherigen Monaten.

Viel Spaß beim lesen!

Florians Zwischenbericht

Lineas Zwischenbericht

 

Büro

Beim FÖJ der Lighthouse Foundation liegt ein großer Schwerpunkt auf den Tätigkeiten im Büro. Im Sommer ist man zwar viel auf der Lotseninsel und der Badeanstalt, jedoch ist man viel im schönen Büro in Holtenau am Tiessenkai.

Da der Herbst einsetzt und die Saison auf der Lotseninsel nun zu Ende ist, sind wir nun hauptsächlich im Büro.
Dort erledigen wir sehr unterschiedliche Aufgaben. Zum Beispiel haben wir bei den tvebiomovies in der von der Lighthouse Foundation geförderten Kategorie „prize for oceans and seas“ alle Bewertungen der Drehbuchvorschläge abgegeben, die wissenschaftlichen Untersuchung von unserem eigenproduzierten Salz von Schleimünde bei der LUFA organisiert und dorthin gefahren, Beschreibungen der Bilder im Lotsenhaus gemacht, welche die weltweiten Projekte bei denen die Lighthouse Foundation mitwirkt(e) mitentworfen, auf der Badeanstalt nach neuen Filmobjekten gesucht, ....

In Winter haben wir angefangen unsere eigenen Projekte anzufangen. So macht Linea zum Beispiel jetzt intensiver beim Projekt "Küstenwächter"mit indem sie mehr Material und Themen für die am Projekt teilnehmenden Gruppen entwerfen will. Dafür hat sie schon die "Forscherkisten" ihrem Vorgänger Michael wieder vervollständigt und mit neuem ergänzt.

Häufig wird man morgens mit neuen Aufgaben überrascht die bis zum Nachmittag fertig sein müssen. So ist jeder neue Tag voll mit spannenden Neuem und Lehrreichen!

Unser Bürohund "Elli" mit ihrem Delfin
Unser Bürohund "Elli" mit ihrem Delfin
Internationale Projekte:

Wie ihr vielleicht schon wisst hat die Lighthouse Foundation Projekte in vielen unterschiedlichen Ländern. Diese beeinflussen uns nicht so wirklich. Wir sind eher im Raum Schleswig-Holstein und besonders Kiel unterwegs um beim Projekt Küstenwächter und Lotseninsel zu helfen.
Jedoch bekommen wir natürlich mit welche Projekte es gibt, helfen etwas, was dort passiert, warum es dem Meer helfen könnte oder sollte und wie die Projekte sich auch schon vor unserer Zeit entwickeln und entwickelt haben.


Fall euch das auch interessiert habe ich hier einen super coolen Film von unseren Projekt  in Chupa, Russland am weißen Meer. Vielleicht habt ihr ja auch Ideen warum dieses Projekt auch dem Meer zugutekommen könnte?
https://www.youtube.com/watch?v=V6Pwb-NTAmg&feature=youtu.be

Rettungsschwimmer bestanden:

Nach nun vielen Stunden im Unischwimmbad hat Linea ihren Rettungsschwimmer bestanden. Sie ist schon gespannt, ob sie ihn auf der Seebadeanstalt auch brauchen wird. Für die Küstenwächterfreizeit ist er schonmal super praktisch, da die Kinder sonst nicht schwimmen gehen dürften.

 
Sportbootführerschein:

Dieses Wochenende haben Florian und Linea mit dem Sportbootführerschein angefangen. Knoten lernen, Schiffe navigieren, Lichter erkennen, Signale verstehen,... war schon eine menge Arbeit. Jedoch hat es uns auch sehr viel Spaß gemacht!

Nun hatten wir auch schon unsere erste Fahrstunde bei Bodo. Bei echt herrlichen Wetter haben wir Bojen an Bord holen, wenden und an- und ablegen geübt. Es macht sehr viel Spaß mit dem kleinen Boot über die Wellen zu hüpfen. Auch wenn es teils schon sehr eng und rutschig ist und es gar nicht so unwahrscheinlich scheint, dass mal statt "Boje über Bord", "Mann über Bord" gerufen werden könnte.

Mittlerweile hat Linea die Prüfung auch schon bestanden! Whippi! Florian muss an einem späteren Zeitpunkt nochmal ran, da er während der Prüfungszeit segeln war.

Sportbootführerschein
Bewuchsfilm:

Weiterhin führen wir das Projekt von unseren Vorgängern, Birte und Jakob, fort. Wir gehen 1-3 mal die Woche zur Seebadeanstalt Holtenau und filmen dort eine Tasse die sich unter Wasser befindet. Somit können wir mit einem kleinen Zeitraffervideo die Veränderungen an der Tasse wie zum Beispiel den Algenbewuchs beobachten.
Seit Anfang September ist jedoch unsere Tasse zerbrochen und die Kamerahalterung so verbogen, dass wir nicht mehr filmen konnten.

Deshalb haben wir Ende September das Fundament der Tasse wieder aus dem Wasser geholt, damit sich niemand daran verletzen kann.

Somit ist das Projekt erstmal abgeschlossen.

Wir hoffen, dass wir irgendwann das Video auch schaffen auf unseren Blog hochzuladen :)

Eine neue Idee von uns dreht sich um das Projekt unseres Vorgängers Jakob. Er hat sich während seines FÖJs rund ums Thema Lärmbelastung im Meer beschäftigt.
So wollen wir jetzt auf der Seebadeanstalt Holtenau mit einen Hydrophon verschiedene Lärmquellen aufnehmen und vergleichen. Dazu gehören zum Beispiel verschiedene Schiffe, starke verwirbelnden vom Wasser, Badende uvm.

Wer weiß vielleicht führen unsere Nachfolger das Projekt ja weiter fort!

 

Lotseninsel

Unser Aufgabenfeld auf der Lotseninsel Schleimünde ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Hier ist immer etwas los und Langeweile ist ein Fremdwort. Egal ob Warentransport für die Giftbude, Pellets für den Ofen tragen, Beete pflegen, die Anlagen reparieren, gegen die Rosa Rugosa vorgehen, Gäste für das Lotsenhaus empfangen oder Veranstaltungen dort organisieren und durchführen.

Lotseninstel
Eine Woche Giftbude

Vom 13 bis 18 Juli war Linea eine Woche auf der Lotseninsel um in der Giftbude auszuhelfen. Also hieß dies, dass mit Heiko, Hannah, Laura und Luise sicher ging, dass alle Segler und Inselbesucher ihr Essen, Bier, Kuchen(super lecker!) und Kaffee bekamen. Ich war hauptsächlich im Service.

Obwohl ich die meiste Zeit gearbeitet habe konnte ich jeden Tag noch etwas mit meinen Kollegen unternehmen. Egal, ob ein Volleyballspiel, ein paar Gläschen Wein, ein gemeinsames Abendessen, gemeinsame Yogaeinheiten oder einfach ein bisschen Reden. So war der Tag zwar sehr anstrengend aber auch nicht nur mit Restaurantmomenten geprägt. Alle auf der Insel habe ich definitiv durch die Zeit sehr ins Herz geschlossen und auch die stressigen Zeiten genossen. Vielen Dank liebe Insulaner :)  

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essen
Klassische Yachten:

Am 15 ging es für Linea mit Jens, Jonas (ein Koch) und Andrea los zu Lotseninsel. Dort würden wir Heiko in der Giftbude helfen die klassischen Yachten zu bewirten. Die klassischen Yachten segelten zu 110 Mann zur Lotseninsel, wollten dort Abend essen und Frühstücken und am nächsten Tag weitersegeln. Zu Abend gab es eine Linsensuppe als Vorspeise, Dorsch mit Senfsoße, Wurzelgemüse und Kartoffeln oder Spanferkel mit Kräuterquark, Wurzelgemüse und Kartoffeln als Hauptgang und mini-Cheesecakes zu Nachtisch. Dafür schnippelten, schälten und wuschen Andrea und Linea fast 5 Stunden Möhren, rote Bette und Kartoffeln. Wenigstens mussten wir kein Schwein kleinschneiden oder Dorsch filetieren.

Die Segler trudelten langsam ein und das Abendessen kam gut an. Jens schenkte viel Bier aus. Um halb 1 schlossen wir die Giftbude und fielen müde ins Bett.

Am nächsten (bzw eigentlich ja den gleichen Tag) Tag gab es dann ein Frühstücksbuffet welches wir unter etwas stress anrichteten, da Andrea und ich etwas spät aufgestanden waren. Um 8 konnten wir jedoch pünktlich fertig sein.

Nachdem das Geschirr wieder sauber war konnten wir uns etwas zurücklehnen. Linea konnte sich freuen, da sie bald von Hans wieder nach Kiel gebracht wurde. Andrea blieb noch den Samstag und Jens bis Sonntag.

Ehemaligen Workshop:

Am 13 Mai trafen sich (fast) alle ehemaligen FÖJlerInnen der Lighthouse wieder für einen Workshop. Nur eine Generation fehlte!

So machte wir uns auf um zur Lotseninsel zu fahren.

Der Workshop lief super. Es war toll nochmal von den anderen zu hören was sich verändert hatte seit ihrem Jahr und was sie alles erlebt hatten. Jeder Jahrgang war echt unterschiedlich! Am Ende des Abends hatten wir noch eine Kostprobe von den Kochkünsten unseres Kochs und fielen ziemlich tot ins Bett.

Am nächsten Tag ging es nach einem Frühstück in der Giftbude los wieder nach Kiel.

So ging unser Workshop nicht sehr lange, machte aber total viel Spaß und war ein tolles Erlebnis mal zu sehen wie sich das FÖJ bei der Lighthouse über die Jahre entwickelte.

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Koch-Insel Tag:

Um die Vorbereitungen für die Saison zu schaffen blieben Florian und Linea vom 29.03 bis 30.03 auf der Lotseninsel mit unseren neuen Koch Konstantin und seinem Hund Osca.

Den Tag lang transportierten wir Pellets, machten die Beete mit den Schleswigern fertig, machten den Wagen weiter, räumten in den Lagern der Giftbude und im Restaurant selbst um, spielten mit Osca, machten die Wege für die Saison klar, bauten die draußen Möbel der Giftbude wieder auf und viel, viel mehr. Ganz schön erschöpfend.

Dafür wurden wir danach von Konstantin verwöhnt. Leckeres Essen und Gesellschaft. Es war auch schön Konstantin jetzt so gut kennenzulernen. Er hat echt immer die spannendsten Geschichten auf Lager und es scheint so, als ob er schon in jeden Land mal gewesen wäre.

Am nächsten Morgen ging der Tag schon früh los, da die Heizung nicht mehr funktionierte und Handwerker früh zur Reparatur kommen mussten. Nach vielen weiteren Saisonvorbereitungen fuhren Florian und Linea wieder zurück nach Kiel.

Wir sind schon ganz gespannt auf die neue Saison mit Konstantin. Es ist auf jeden fall schonmal toll nicht nur zu zweit auf der Insel zu sein. Beim nächsten Besuch ist schon ein Dominion Spiel angesetzt.

 
Lotseninselwoche März:

Vom 13 bis 17 März waren wir mit 5 weiteren FÖJlern auf der Lotseninsel um ein Hochbeet zu bauen. Dabei hatten wir die FÖJler der Natur-, Umwelt-, Abfallberatungsstelle Schwentinental des BUNDs, die FÖJlerin des Schleswig-Holsteinischen Heimatbund e.V (hier ist ihr Blog), die FÖJlerin des Kollhorst e.V. und die FÖJlein des Landesverbands Schleswig-Holstein des BUNDs.

Das Ganze erwies sich als einiges schwieriger als erwartet. Dies lag hauptsächlich daran, dass das bestellte Holz nicht nur 2 Stunden zu spät kam, sondern auch nur 3 von 25 Brettern geliefert wurden…
Eigentlich war es geplant gewesen am Montag das Holz zu sägen und den Boden vorzubereiten. So mussten wir auf andere Möglichkeiten ausweichen. Wir setzten die Komposte um, versuchten gegen die Rosa rugosa vorzugehen (was erdenklich schwierig ist, wenn die Wurzeln länger sind als man selbst), sammelten Seegras und Tang als Drainagematerial, versuchten den kaputten Shredder in Gang zu bekommen und entrosteten den Wagen.
Als dann am Dienstag endlich das Holz ankam und Hans den Shredder zur Reparatur brachte konnte es endlich losgehen. Wir berechneten die Längen der Bretter, schnitten diese, setzten Pflöcke in den Boden und versuchten das Gras-Moosgeflecht mit Spaten aus dem abgesteckten Bereich zu verbannen. Am Abend ging ein Teil von uns noch in die Sauna. Zum Abendessen gab es Sellerieschnitzel von den Sellerieknollen die meine Vorgängerin angebaut hat. Sehr lecker!
Am Mittwoch bekamen wir Besuch von unserem Büro und konnten die Bretter anschrauben und lackieren. Die ausgerissenen Rosen konnten wir mit dem reparierten Shredder auch endlich zerkleinern. Wir arbeiteten bis die Sonne weg war und waren danach echt K.O.
Am letzten richtigen Tag dachten wir, dass es endlich entspannter Tag werden würde. Nur noch die Randhölzer, die Oben auf den Brettern zum Drauflehnen geschraubt werden, und die Plane mussten noch angebracht werden. Doch natürlich bekamen wir wieder einen Strich durch die Rechnung. Die Schrauben und das Holz mussten von Julia und Jule gezwungen werden irgendwie doch zu passen und die Folie erwies sich als super unpraktisch, da sie egal wie wir sie legten einfach nicht passen wollte. Etwas frustriert, aber glücklich es fast fertig bekommen zu haben gingen wir abends nochmals in die Sauna und genossen unsere vegetarisch/veganen Burger am Abend. Mit Wizard und Blitzmaumau ließen wir den Abend ausklingen.
Am Freitag machten wir die Lotsenwohung noch so sauber wie sie schon lange nicht mehr war, machten einen Spaziergang am Strand und fuhren im leichten Chaos (Entschuldigung da nochmal!) nachhause.

Die Woche war sehr schön, jedoch auch stressig. Linea musste kurzfristig die Organisation des Hochbeetes übernehmen und war ziemlich überfordert damit. Ohne die ganzen anderen wäre es echt niemals so gut gegangen. Doch durch das ganze Wissen von den anderen ging alles gut.

Insgesamt war das ganze wie ein mini Seminar, da es wieder leckeres veganes/vegetarisches Essen gab und wir den ganzen Tag zusammen arbeiteten und neues lernten. Vielen, vielen Dank an alle FÖJler die uns geholfen haben und die Woche zu einem Erfolg gemacht haben! Und vielen Dank an unsere ganzen Mitarbeiter die davor schon eine große Hilfe waren und sich sehr lieb um uns gekümmert haben! 

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Wir mit dem ferigen Beet.
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Am bauen
Insel entdecken
Insel entdecken
sooo lecker
sooo lecker
Inselwoche Oktober:

Vom 18 bis zum 23 Oktober waren Florian und Linea alleine auf der Lotseninsel. Die Lotseninsel mal außerhalb der Saison mit kaum Touristen und Seglern zu sehen war echt nochmal etwas anderes.

In der Woche auf der Insel machten wir hauptsächlich Wartungsarbeiten. Florian machte z.B. eine Werkzeuginventur, reparierte die Beete, kümmerte sich um den Keller in der Giftbude und vieles mehr. Linea sortierte das Material der Forscherkisten und Küstenwächter, jätete die Beete und erntete die letzten Möhren, Salate und Selleries, kümmerte sich um den Kompost usw. Weiterhin bauten wir mit dem Hafenmeister Harald ein Schutzzelt für die Giftbudendraußenganitur und machten die Insel mit den Schleswigern Winterfest. Somit hatten wir eine Woche mit viel praktischer Arbeit im Kontrast zur Arbeit im Büro.
Nachdem wir Feierabend hatten kochten wir zusammen und gingen zum Beispiel am Strand spazieren oder backten Plätzchen oder Kuchen.

Unsere Woche wurde abgeschlossen mit der Betreuung einer Veranstaltung in der Giftbude. Ein Segelverein segelte ab und nutze die Giftbude um ihr Essen aufzuwärmen, Vorträge über „Eddies“, „Überflutungsgefahren" und "Molenbau“ zu halten, sie sangen Seemannslieder und nutzen die Sauna der Lotseninsel. Wir wurden von ihnen herzlichst integriert und es machte echt Spaß so viele verschiedene Menschen kennenzulernen und ihren Geschichten zuhören zu können.

Beete:

Unsere spezielle Aufmerksamkeit erfordern jedoch immer wieder die Hoch- und Kräuterbeete. Die Kaninchen auf der Insel freuen sich mindestens genau so über unsere Erträge wie wir, weshalb öfters die Abdeckungen der Beete überprüft werden müssen. Außerdem müssen wir darauf achten, dass sie sich nicht von unten in die Beete hineinbuddeln. Dieses Jahr haben wir bunte Möhren, bunte Beete, Salat, Erdbeeren, Ringelblumen, Zwiebeln und Sellerie von unserer Vorgängerin geerntet.

Jetzt im Winter wurden die Beete winterbereit gemacht und von Florian nochmals repariert.

 Zu der Pflege der Beete gehört natürlich auch der Kompost. Davon haben wir insgesamt 3 auf der Insel. Man muss sie immer wieder umschichten, nachgucken ob sie zu nass oder trocken sind und keine Tiere in sie reinkriechen.

Windige Anfahrt zur Insel
Windige Anfahrt zur Insel
Eine halbe Woche Giftbude:

Nun hatten wir vom 22.09 bis zum 25.09 einen spontanen Einsatz in der Giftbude auf der Lotseninsel.

Da der Koch nicht mehr da war und das Wetter gut war, hat die Lighthouse Foundation kurzfristig das Restaurant übernommen.

Somit haben unsere Mitarbeiter Jens, Jörg und Andrea, deren Familien und wir die zwei Wochenenden vom 16. bis zum 25. in der Giftbude Getränke ausgeteilt, Bier gezapft, Gerichte gekocht und Kuchen gebacken, Kunden bedient und Veranstaltungen gemanaged.

Auch wenn das es sehr stressig gewesen ist, war das Wochenende sehr schön, da wir unsere Mitarbeiter viel besser kennen gelernt haben, uns mal wieder in einem völlig neuem Bereich umgucken konnten, neues über unsere Fähigkeiten gelernt haben und lernen konnten wie wichtig die Giftbude für die Insel ist. 

So haben wir von diesen Paar Tagen auch selbst viel profitieren können, so kann Linea jetzt viel besser Kuchen backen und Florian ist jetzt ein Telefonierprofi geworden

Die Giftbude bei Sonnenuntergang
Die Giftbude bei Sonnenuntergang

Küstenwächter

Das Projekt "Küstenwächter" ist ein Projekt von Lea Stanke zum Thema Meer. Es ist für Kinder zwischen 8 und 13 Jahren und lässt die Kinder mit einer Umweltbroschüre das Meer selbst entdecken. So lernen sie mit schönen Bildern, Experimenten und Geschichten über den Schweinswal, die Verschmutzung der Meere durch Plastik, die Tiere in der Ostsee uvm.
An diesen Projekt nehmen Klassen, sowie auch freie Gruppen teil.

Ferienfreizeit:

Am 5 August fand zum ersten Mal das Projekt der „Küstenwächter“ bis zum 22. August auf der Lotseninsel statt. Das Projekt besteht aus einem 3 tägigen Aufenthalt auf der Lotseninsel und 3 Tagen Segeln für Kindergruppen im Alter zwischen 7 und 13. Es war total schön den Kindern Inhalte wie die Verschmutzung der Meere, Fischerei, Lebensmittelproduktion usw. näher zu bringen. Dazu haben wir mit ihnen vegetarisch und vegan gekocht. 

Somit haben wir in den ersten Wochen schon die Lotseninsel intensiv kennengelernt, das Wissen bekommen wie man Kindergruppen betreut und ihnen Unterrichteinheiten vermittelt.

Zusätzlich hat man die Teamer/innen kennen gelernt, welche schon studierten und konnte mit ihnen ins Gespräch über ihre Entscheidungen im Leben z.B. nach dem Abitur kommen.

Vorbereitung auf die nächste Küstenwächterfreizeit:

Am 09.06 fuhren Florian und Linea mit Lea (die Leiterin des Küstenwächter Projektes) nach Flensburg zum Teamer Treffen. Es war schön viele Leute von der letzten Freizeit wieder zu treffen! Wir besprachen das Programm und die Kindergruppen.
Kurze Tage später trafen Linea, Jeannine (FÖJlerin der Kieler Forschungswerkstatt und Teamerin dieses Jahr) und Hans-Peter (ehemaliger Schulleiter und Teamer dieses Jahr) auch schon die Kinder mit denen wir wegfahren würden. Wir erzählten ihnen von der Freizeit letztes Jahr, was wir diese Freizeit so vorhatten und sie konnten Fragen zu allem was ihnen einfiel stellen. Die Kinder waren sehr interessiert und lieb. So freut man sich doch auf die Freizeit!

Der Traditionssegler "Bodil" kurz vorm Anlegen in Flensburg
Der Traditionssegler "Bodil" kurz vorm Anlegen in Flensburg

Tagesausfahrten mit Tide e.V.:

Am 23&24 Mai ging es für Florian und Linea mal wieder mit einem Traditionssegler auf See. Mit dem Verein Tide e.V., der auch schon mit der Lighthouse Foundation das Projekt „Mensch und Meer“ gemacht hatte und einer 5 Klasse fuhren wir mit der „Zuversicht“ auf die Kieler Förde. Wir behandelten in Gruppen die Themen „Boden der Ostsee“, „Plankton“ und „Ozeanographie“ und nahmen dafür an zwei verschiedenen Stellen Proben.
Lineas Gruppe behandelte das Thema „Boden“ und konnte einen deutlichen Unterschied zwischen dem Meeresboden in der Mündung der Schwentine in die Förde und ein Standort auf der Höhe von Friedrichsort erkennen. So war in der unter der Eutrophierung leidende Schwentine viel stärker mit Schwefelwasserstoff belastet als in der Förde. Falls ihr Interesse habt woran dies liegt kann man viel über das Thema hier und hier lesen!

Das Segeln hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir hatten Glück mit dem Wetter. Dank Steffen, dass wir mitkommen konnten und so aktiv mit eingebunden wurden!

Unterrichtsbesuche:

Zusätzlich besuchen wir die Klassen die beim Küstenwächterprojekt teilnehmen und vermitteln ihnen Inhalte wie die Gefahren von Plastik und dessen Abbau im Ozean, Informationen über Schweinswale und vieles mehr.
Bisher hatten wir hauptsächlich 3. Klassen die super niedlich sind und klasse mitmachen! Wir arbeiten daran noch mehr spannende Experimente für sie machen zu können.

Meeresbiologischer Projekttag:

Am 16 Januar hat Linea, mit 3 Lehramtsstudenten im Master, einen meeresbiologischen Projekttag in einer Schule veranstaltet. Diesen haben sie organisiert um ein Zertifikat zu erwerben. Da das Thema "die Weltmeere" war, haben sie die Lighthouse Foundation um Kooperation gebeeten.
Somit mussten sie den Tag selbst nicht organisieren sondern half Ideen zu geben, Material zu stellen, offene Fragen zu beantworten und Wissen weiter zu geben. Linea war auch am Projekttag in der Schule und übernahm einige Experimente, Vorträge und betreute die Schüler mit.

Der Projekttag war für eine 10 Klasse die auch zuvor Meere und Ozeane im Erdkundeunterricht durchgenommen hatte.
Nach einer kleinen Auffrischung der Erinnerungen durch einen Vortrag hatten wir für die Schüler 7 Stationen entwickelt. Diese waren zu den Themen Ozeanversauerung, der Ozean als CO2-Senke(d.h. Löslichkeit von Gasen), Plastikverschmutzung im Meer, Auswirkungen der Plastikverschmutzung auf Flora und Fauna, Müllstrudel, thermohaline Zirkulation und Mikroplastik. Diese Stationen konnten die Schüler teilweise selbstständig erarbeiten und teils mit unserer Hilfe.

Danach folgte von Linea eine kleine Präsentation über das FÖJ und die Lighthouse Foundation

Am Ende machten wir noch eine gut gelungene Gruppendiskussion zum Thema Plastik und beendeten den Tag mit einer Einschätzung über unser eigenes Verhalten.

Der Projekttag hat mir echt super Spaß gemacht. Dies lag aber hauptsächlich an den (zumindestens teils) gut organisierten Studenten die immer sehr dankbar bei jeglicher Hilfe waren, die nette Klasse die über die ganzen 6h super mitgearbeitet hat und dem netten Lehrer der immer zur Hilfe da war, jedoch uns auch selbst den Tag gestalten ließ!

Die Zuversicht
Die Zuversicht

Kieler Forschungswerkstatt

Die Kieler Forschungswerkstatt (kurz KiFo) ist ein Schülerlabor welches verschiedene "Labore" für Schulklassen anbietet. Somit kommen Kindergruppen um im ozean:labor über das Meer zu lernen, im geo:labor  Bodentiere, Geologie, uvm. kennenzulernen, im life:labor Genetik verstehen, im klick:labor Nanotechnologie genau unter die Lupe nehmen und im energie:labor erneuerbare Energien erforschen.
Bald sollen noch Labore zu Themen wie Kunst und Sprachen entwickelt werden! Die KiFo hat dieses Jahr ihre erste FÖJlerin die auch eine von Lineas besten Freundinnen ist und mit der wir uns super verstehen. 

Genau wie unsere Vorgänger auch, werden wir bei der Kieler Forschungswerkstatt  im ozean:labor eine Station übernehmen.Dort gibt es Stationen über die Themen Fisch, Akustik, Plastik im Ozean, RGT-Regel, Ozeanversauerung, Nährstoffe und Plankton.

Während Florian von Anfang an mit Fisch eingearbeitet wurde, wurde Linea wegen der ausbleibenden Anfrage nach der RGT-Regel (für Grundschüler) zusätzlich in Versauerung, Nährstoffen und Plastik eingearbeitet.

Wir sind jetzt jeden Mittwoch und Florian zusätzlich noch den Donnerstag, bei der Forschungswerkstatt und unterrichten dort Kinder von der 3. bis zur 13. Klasse in Meeresthemen.
Es ist super cool, da man nun eine andere Stelle sieht, sich mit den Hiwis unterhalten kann (z.B. warum sie das studieren was sie studieren), mehr über das Meer lernt und seine Station durch Erfahrung selbst auch verändern kann.

Zusätzlich nehmen wir auch bei Veranstaltung außerhalb des Ozean:labors teil. Im Monat November bis Februar helfen wir z.B. bei der Kinderuni.

Ein paar der Heringe die Florian mit den Kindern seziert
Ein paar der Heringe die Florian mit den Kindern seziert

Kinderuni:

Bereits zum neunten mal fand dieses Jahr die Kinderuni an der Christian-Albrechts-Universität statt. Das besondere an dieser Veranstaltung ist die Tatsache, dass nur Kinder im Alte von 8 - 12 Jahren in die Vorträge dürfen.
So füllt sich alle 2 bis 3 Wochen der Frederik-Paulsen-Hörsaal mit Kindern.
Eltern müssen leider draußen bleiben, gehen aber auch nicht ganz leer aus.
Im Foyer gibt es das "Elternkino" wo sie sich einen Livestream aus dem Hörsaal anschauen können.
Die Vortragsreihe dreht sich dieses Jahr um die Meere, deren Bewohner und ihre Probleme. Gehalten werden diese von Professoren und Wissenschaftlern direkt aus der Forschung.

Da diese Veranstaltung von der Forschungswerkstatt organisiert wird, unterstützen wir auch hier tatkräftig.
So helfen wir die Kasse und das Elternkino aufzubauen, passen auf das der Einlass gesittet verläuft und sorgen dafür das die Kinder während der Vorträge ruhig bleiben.

Kinder-Uni
Die Simulation der Wasseraufnahme eines Schwammes

Zusätzliche Aktionen

Außerhalb unser Tage bei der Lighthouse Foundation erleben wir aber auch viel spannendes.

Jogginghosen drucken:

Am 14 Juni trafen sich viele der gelben Gruppe um unsere Gruppenjogginghosen zu bedrucken. Wir hatten nämlich beim zweiten Seminar entschlossen, dass wir uns Jogginghosen bedrucken wollten. Julia, Jeannine und Linea übernahmen die Organisation. Es gestaltete sich für Jeannine und Linea als sehr schwierig fair gehandelte und evt. noch Bio-Baumwoll-Jogginghosen zu finden. Nach langer Suche fanden wir endlich bei einem Großhändler bezahlbare Exemplare. Julia organisierten mit Ole die Bestellung und den Siebdruck und wir entschieden in einer Umfrage das FÖJ Logo und den Schriftzug „Team Yellow“ in Gelb auf die Hose zu drucken.

Das drucken lief super und wir hatten nebenbei bei gutem Wetter ein leckeres Picknick. Manche druckten auf dem Seminar nochmal schwarz über den Schriftzug um ihn deutlicher zu machen aber. Die die keine Jogginghose wollten druckte Ole noch Brotbeutel.

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Kindergartenbesuch bei Wurzelkinder e.V.:

Am 4 und 5 Mai fuhr Linea zu Sophie, der FÖJlerin der Wurzelkinder e.V., um mit ihr ein Hochbeet für den Kindergarten zu bauen. Wurzelkinder e.V. ist nämlich der erste Bauernhofkindergarten Deutschlands gewesen und nun seit ein paar Jahren schon eine FÖJ-Einsatzstelle.
Da Sophie schon einiges vorgearbeitet hatte konnten wir gleich morgens mit dem Bau beginnen. Mit den Kindern bohrten wir Löcher für die Schrauben vor (was durch einen verschwundenen Akkuschrauber und unabnehmbare Bits schwerer war als gedacht) und brachten die Bretter mit Winkeln an. Als wir sicher sein konnten, dass das Beet stabil war, spielten wir noch mit den Kindern und gingen dann zum Mittagessen.
Mit Sophie verstehe ich mich zum Glück sehr gut, deswegen war es gar kein Problem den Rest des Tages noch zusammen was zu unternehmen. Wir fuhren zum Strand, ich guckte mir den Bauernhof genauer an, guckten ihre Lieblingsserie und fielen irgendwann tot müde ins Bett.

Am nächsten Tag füllten wir mit den Kindern noch das Beet mit Erde, Sand und Mist, so dass Sophie bald viele schöne Pflanzen hineintun konnte. Ich aß noch schnell zu Mittag und musste dann auch schon zum Bus um wieder zurück nach Kiel zu fahren.

Danke Sophie für das schöne Erlebnis!

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Sophie mit dem Beet
Der Bauernhof "Muhs"
Der Bauernhof "Muhs"

Politische Bildungsfahrt:

Zusätzlich hat Linea vom 15-17 November an eine politischen Bildungsfahrt nach Berlin teilgenommen. So fuhr sie mit weiteren FÖJlern und BFDlern, auch von den Schutzstationen Wattenmeer, Flüchtlingen und einer Seniorengruppe nach Berlin.

Dort haben wir viele Museen zum Thema deutsche Geschichte besucht. Zusätzlich waren wir beim Außenministerium um über Diplomatentum zu lernen oder hatten mit Frau Amtsberg ein Gespräch. Durch Obama fiel leider ziemlich viel Programm aus (der Bundestag war komplett abgesperrt…)  und dementsprechend hatten wir seehr viele Stadtrundfahrten. Zusätzlich hatte das Wetter Kieler Verhältnisse und die Sicht vom Fernsehturm war wegen dem Nebel etwas sehr grau.

Jedoch hatten wir super viel Spaß. es war auch total cool mal die FÖJler und BFDler der Westküste kennenzulernen und an konnte viel unternehmen. Zu guter letzt war das Essen auch einfach super lecker!

Fernsehturm im Nebel
Der Fernsehturm im Nebel
Gnocchi mit Steinpilzrahmsoße und frittiertem Rukola
Gnocchi mit Steinpilzrahmsoße und frittiertem Rukola

Ausfahrt mit der ALKOR:

Am 2.11 sind wir mit der ALKOR auf ein Monitoring mitgefahren. Dies hat uns unsere persönliche Betreuerin Monika vom CRM ermöglicht.

Die Monitoringfahrt war auf Englisch da wir mit den internationalen GAME Studenten, die ziemlich nett und lustig sind, gefahren sind.

Das Ziel der Fahrt war es an 4 Stationen in der Kieler Bucht Benthosproben zu nehmen. Diese setzten sich aus 5 Proben vom Van Veen Bodengreifer und eine Probe mit dem Dredge. Wir wurden in dreier Teams aufgeteilt und hatten bei jeder Station eine Aufgabe. Wir führten entweder Protokoll oder nahmen die Proben.

Dabei ging es darum an diesen Stellen auf lange Zeit den Makrobenthos zu observieren.

Es war echt spannend nicht nur auf „offener See“ mit einem großen Schiff zu sein, sondern auch zu sehen, wie sehr das Benthos durch den Menschen verändert wurde.
Zum Beispiel fand man in den Schiffsrinnen viel feines, toniges Sediment welches auch stark von dem Schlick der Schiffe beeinflusst wurde. Dieser Boden stank immer sehr faul wegen des Schwefelwasserstoffes (H2S).
An anderen Stellen mit weniger Schiffsverkehr war der Boden sandiger und man fand deutlich mehr (auch lebende) Tiere. So den direkten Einfluss des Schifffahrtverkehrs zu sehen war erschreckend.

Bei der Probennahme mit dem Van Veen Bodengreifer wusch man alles was kleiner als 1mm war mit riesigen Sieben aus der Probe aus und präparierte es dann in Kautexflaschen für die Untersuchung.
Bei dem Dredge wurde nur sehr großer Benthos wie Seesterne, Algen, Fische, Krebse usw. nach oben geholt. Nachdem wir die Arten und ihre Häufigkeit bestimmt hatten kamen sie, mit Ausnahme einer Stichprobe, wieder in das Meer.

Insgesamt war die Fahrt zwar anstrengend, jedoch aber auch sehr interessant und abwechslungsreich. Man konnte nicht nur ein Teil der Meeresforschung miterleben, sondern auch rausfinden warum die GAME Studenten sich für diesen Bereich der Biologie, Physik, Geographie oder Chemie entschieden haben.

Bestimmen der Arten bei der Dredgeprobe
Bestimmen der Arten bei der Dredgeprobe
Florian auf der ALKOR
Florian auf der ALKOR

Seminare

Abschlussseminar:

Für das Abschlussseminar ging es am 19 Juni auf nach Sylt. Ziemlich übermüdet (wir hatten in den Geburtstag einer FÖJlerin reingefeiert) kamen wir an und zogen bei drückender Hitze in unsere Zelte im Strandläufernest. In den Zelten schliefen immer 8-10 Leute. Nach der Einteilung in die Gruppentickets für die Rückfahrt und dem Koch- und Putzdienst finden wir mit den üblichen Organisatorischen an, trafen uns kurz in unseren Seminargruppen und begannen uns mit dem Seminarthema, die SDG’s (Sustainable development Goals). Während einer langen Pause erkundeten wir die Umgebung und gingen zum Strand. Zu Abend gab es super leckere Spinatlasagne. Zu Abend kühlte es zum Glück endlich ab.

Am Dienstag war es ein ganzes Stück kälter geworden. Das lag aber hauptsächlich am starken Wind. An dem Tag planten wir Aktionen in den anliegenden Städten von Sylt die auf die SDG’s aufmerksam machen sollte. So entschieden wir uns am Thema „Ozeane erhalten“ mitzumachen (bestimmt gar nicht vom FÖJ vorbedingt) und beschlossen die Fußgängerzone mit Kreide in ein riesiges Schaubild zu verwandeln. Danach spielten wir ein Planspiel wo es um soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz ging und wir in Gruppen einzelne Länder darstellten die versuchten ihre Ressourcen zu bekommen. Als wir alle wieder vor dem Abendessen Pause hatte fiel Linea beim Volleyballspielen auf, dass es ziemlich rauchte aus Richtung der Straße. Während wir uns den Kopf zerbrachen was dort so staubte merkten wir, dass es verbrannt roch. Durch eine Zigarette aus einem Auto war die Düne neben unserem Camp in Brand geraten. Die Feuerwehr und ein Rettungswagen waren aber bald da und löschten den Brand und sorgten für unsere Sicherheit.

Am Mittwoch hatten wir Exkursionen. Es gab Vogel-, Strand-, Salzwiesen-, Nationalpark- und Dünenführungen. Florian war bei der Vogelführung dabei und Linea ging am Strand spazieren. Die Ost- und Nordsee schienen sich ähnlicher als gedacht. Danach hatten wir eine lange Pause, bis wir nachmittags zur Wattwanderung aufbrachen.
Am Donnerstag war es schlagartig kälter und es regnete. So wurde etwas Programm ausgetauscht, so dass wir in einer Regenpause unsere Aktionen ausführen konnten. So hatten wir nochmal Seminargruppenzeit und dichteten das Lied „10 kleine Fische“ zu den Problemen im Meer um (Ozeanversauerung, Überfischung, Eutrophierung, ...). Die anderen Gruppen machten Standbilder, Sketches, sangen, usw.

Bei den Aktionen danach hatte unsere Gruppe eher wenig Erfolg, da die meisten Passanten mit uns lieber über unseren Ordnungsamt Bescheid sprechen wollten, als über das Schaubild. Die andere Gruppe zum Thema Meer besuchte uns und ihr Plakat mit einem Suchrätzel kam sehr gut an. Auf dem Plakat konnte man „Fehler“ suchen die falsches Verhalten am Strand zeigten. Viele rieten die Fehler und waren begeistert.

Am Freitag packten wir unsere Sachen und hatten nochmal kurz Zeit in unseren Seminargruppen. Eigentlich sollte es ein freudiger Abschied werden. Wir hatten uns gegenseitig ganz viele Briefe geschrieben um uns in Erinnerung zu halten und bekamen die Briefe, die wir bei ersten Seminar an uns selbst geschrieben hatten,

 wieder. Doch ein Badeunfall eines FÖJlers ließ uns alle nicht mehr an Abschied denken. So reisten wir verwirrt und hektisch von Sylt ab.

Seminar 4:

Das 4 Seminar ist immer ein Segelseminar. Hierfür werden alle Seminargruppen (mit Ausnahme der blauen) auf die 5 Segeltörns aufgeteilt. Florian und Linea waren auf getrennten Törns. Linea segelte vom 23.04-29.04 und Florian vom 30.04-06.05.

Das "Strandläufernest"
Das "Strandläufernest"
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Lineas Törn:

Ich war mit 24 weiteren auf der Lovis segeln. Unsere Gruppe war sehr nett und durch das Einführungsseminar kannte man schon den einen oder anderen. So wuchs man sehr schnell als Gruppe zusammen. Dies lag aber bestimmt auch daran, dass wir ja auf sehr engen Raum 24 Stunden miteinander umgehen können musste. Unsere Crew bestand aus unserer Skipperin und zwei Bootsfrauen. Sie waren sehr geduldig uns immer wieder in die seltsamen plattdeutschen Begriffe der Seile und Segel einzuweisen und wie wir sie hissen oder fallen lassen konnten. So war es zwar immer etwas chaotisch wenn es Zeit war loszufahren oder zu wenden, jedoch hielt es sich in Grenzen.
Am Sonntag blieben wir mit der Lovis im Hafen von Kapseln, da es schon fast dunkel war als wir um halb sechs alle da waren. Wir wurden in Sicherheitsmaßnahmen eingewiesen und teilten uns in Segelgruppen auf. Ich war das Großsegel und für die Klau mit 5 weiteren verantwortlich. Am nachten Tag ging es dann wegen Strom am späten Nachmittag auf zum Hafen Schleimünde. Leider war Konni gerade am Abreisen als wir anlegten. Wir lernten über die Besonderheiten der Ostsee und dessen Entstehung.
Am nachten Tag ging es nach Årø wo wir das Thema Müll behandelten und uns mit Lösungsansätzen befassten, Müll sammelten und ein Statement am Hafen setzten. Wir wurden auch etwas zur Attraktion, so dass die Touristen am Hafen anfingen uns zu fotografieren.
Am Mittwoch entschieden wir kurz vor der Insel Lyø zu Ankern und mussten so Ankerwoche jede Stunde ablösen. Wir beschäftigten uns den Tag über mit den verschiedenen Tierenund der Ostsee und machten Wasser, Plankton und Bodenproben.
Am Donnerstag segelten wir wieder Richtung Süden und legten vorm Schloss in Sønderborg an. Während des Segelns hatten wir über Fischerei und bedrohte Tierarten gelernt. Unser Planspiel über Fischerei war völlig eskaliert und unser imaginärer "Ozean" fast tot gefischt.
Um am Freitag um 14 Uhr in Kappeln zu sein fuhren wir am nachten Tag um 6 los. Mit Schräglage war das Müsli essen um einiges schwieriger. Bis zur Ankunft putzen wir das endlos dreckig zu seine Schiff bis wir endlich um halb 3 Richtung unseren Bus laufen konnte. Unseren Zug bekamen wir zum Glück auch noch gerade so. So ging ein sehr anstrengendes aber auch schönes Seminar zu Ende.

Sarah vom BUND mit mir vorne im Schiffsnetz
Sarah vom BUND mit mir vorne im Schiffsnetz
Müllsammeln in Dänemark
Müllsammeln in Dänemark
Die "Lovis" Segelgruppe mit dem Müllmaskottchen "Chantoska"
Die "Lovis" Segelgruppe mit dem Müllmaskottchen "Chantoska"

Florians Törn

Etwas verspätet aber besser spät als nie. Hier gibt es jetzt was zu meinem Törn.

Unser Törn startete in Flensburg. Doch schon die Anreise war mit Problemen verbunden. Auf der Zugstrecke nach Flensburg war ein Baum umgekippt.
Dies zwang uns einen Umweg zu nehmen. Somit fuhren wir also erst von Eckernförde mit dem Bus nach Schleswig, wobei wir im Bus auch schon die FÖJler aus Lübeck trafen.
Und von Schleswig aus ging es dann mit dem Zug endlich nach Flensburg.
Wir waren insgesamt um die 28 Personen auf der Lovis. Auch wenn man einige noch nie gesehen hat, hat man sich doch prächtig verstanden und schnell ein paar neue Freunde gefunden.
Da wir alle erst am späten Nachmittag in Flensburg angekommen sind blieben wir über Nacht im Hafen liegen.
Der Skipper und seine zwei Bootsfrauen haben uns abends noch ein paar Grundlegende Verhaltensregeln an Bord mitgegeben.
Am nächsten Tag war nach dem Frühstück Segel setzen angesagt. Hierzu haben wir uns vorher in Gruppen eingeteilt. Ich war für die Klau am Großsegel verantwortlich. So wie auch der Rest der gelben Gruppe die an Bord waren.
Am ersten Tag ging es dann nach Gråsten. Auf der Fahrt lernten wir etwas über die Geschichte der Ostsee und ihre Tiere.
Donnerstag ging es dann weiter nach Sønderborg. Wir haben ein Planspiel zum Thema Eutrophierung gespielt bei dem die Schuld für das Problem zwischen den einzelnen Parteien hingeschoben wurde und es zu keiner konstruktiven Lösung kam.
Freitag stand im Zeichen der Piraten. Wir wurden im Vorweg gebeten Verkleidung mitzubringen. So liefen wir also den größten Teil des Tages als Piraten verkleidet über das Schiff. Nachmittags sind wir dann in einer Bucht in der Nähe von Sønderborg vor Anker gegangen. Am Abend sind wir dann alle mit dem Beiboot der Lovis an Land gefahren und haben ein Lagerfeuer gemacht und haben Lieder gesungen.
Da wir vor Anker lagen mussten in der Nacht immer zwei Leute jeweils eine Stunde Ankerwache halten.
Samstag ging es dann ein wenig früher los da wir eine größere Strecke zu segeln hatten.
Als wir dann endlich richtig auf dem Wasser waren mussten wir jedoch feststellen, dass kaum Wind wehte und so sind wir mit einer Geschwindigkeit von einem (!) Knoten losgesegelt. Abends sind wir nach einer langen Fahrt mit wunderschönem Wetter auf der Lotseninsel in den Hafen eingefahren.
Zum Glück war Konni da und somit bin ich nach dem Abendessen noch eine Runde in die Giftbude und habe ihn besucht.
Sonntag ging es dann auch schon wieder nach Kappeln wo unser Törn enden sollte. Auf dem Weg dahin putzten wir noch fleißig das Schiff damit die nächste Gruppe auch so ein schönes Schiff zur Verfügung hat.
Am Ende waren alle froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, auch wenn es das Ende eines schönen Seminars bedeuten sollte.

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Seminar 3:

Am Ende vom Januar war schon unser letztes Seminar innerhalb unserer Seminargruppe. So trafen wir uns am 30.01 in groß Grönau um über das Thema „Ernährung“ zu lernen.
Wir spielten Spiele zum Thema virtuelles Wasser, lernten über verschiedene Ernährungsformen, besuchten einen Biolandbauernhof, untersuchten Lebensmittel auf Palmöl, u.v.m.

Zusätzlich spielten wir natürlich sehr viel und versuchten das letzte Seminar nur unter uns zu nutzen. Es gab auch viel Abendprogramm wie stricken, batiken, Tee und Badebomben selbst machen, Filmeabend, Taschen bemalen, ...(Man merkt etwas, dass nur Mädchen dieses Seminar vorbereitet haben).

 Uns hat das Seminar sehr viel Spaß gemacht und wir fanden es war echt toll unsere Seminargruppe nochmal zu sehen. Diesmal hat man alle noch ein Stückchen besser kennengelernt. Das Besondere an der gelben Gruppe ist ja auch, dass fast alle in der Gruppe direkt in Kiel wohnen und man somit sie auch nach dem Seminar jeder Zeit besuchen kann.

 Noch ein besonders großes Dankeschön an Ole und Heidi, die als unsere Betreuer wieder keine Mühe gescheut haben uns alle Träume beim Seminar zu erfüllen. Wer hätte gedacht, dass es so sehr Spaß macht für 30+ Leute zu kochen wenn Heidi mit einem den Küchendienst macht. Zusätzlich ist Ole immer da um mit einem zu jeder Uhrzeit Spiele zu spielen und sich mit einem zum Affen zu machen. Ich sag nur "Ich bin ein chicken, mit zwei Flügeln, …" für alle aus meiner Seminargruppe die dies lesen könnten :D!

Berufsorientierungstage:

Vom 6 bis 7 Dezember fanden die ersten Berufsorientierungstage vom Koppelsberg in Kiel statt. Somit fing unser Dienstag nicht wie gewöhnlich im Büro an, sondern in der Jugendherberge Kiel mit den ca. 150 FÖJlern und ÖBFDlern des Koppelsberg statt.

Das Ziel der Orientierungstage war es uns die Perspektiven von umweltbezogener Weiterbildung zu zeigen.

Am ersten Tag trafen wir uns alle erst einmal zu einer Einführung ein. Wie ihr euch vorstellen könnt war es ziemlich laut und auch etwas chaotisch mit 120 Leuten.
Dann folgten nach dem Mittagsessen 90min Gespräche mit Referenten zu Bereichen wie Umweltwissenschaft, Landespflege, Geologie, Ökotrophologie u.v.m.
Diese waren teils hilfreich und spannend und teils langweilig. Jedoch wusste man somit, dass der Beruf/Studiengang nichts für einen war.
Danach hatten wir Freizeit und konnten z.B. auf den Weihnachtsmarkt gehen oder mit Karten spielen. Da wir ja in Kiel wohnen wurde uns auf dem 2 Seminar angeboten, dass wir zuhause übernachten und zu dem nächsten Programmpunkt am nächsten Tag gleich kamen.

Am nächsten Tag durften wir uns zwischen den verschiedenen Möglichkeiten in Kiel entscheiden. Z.b. die CAU, die Muthesius Kunsthochschule, die Fachhochschule in Kiel, einen Workshop zur Zielsetzung, usw.

So waren die Berufsorientierungstage auch schnell wieder vorbei!

Die selbstbemalten Beutel (leider nicht meiner...)
Die selbstbemalten Beutel (leider nicht meiner...)
Eine schöne (und sehr schwangere) Kuh auf dem Biobauernhof
Eine schöne (und sehr schwangere) Kuh auf dem Biobauernhof

Seminar 2:

Das zweite Seminar unterscheidet sich ziemlich vom ersten. Erstmals findet das Seminar nur innerhalb der Seminargruppe statt (also um die 30 Leute) und wird von einem Teil der Gruppe selbst organisiert. 

Beide Florian und ich waren bei der Organisation des zweiten Seminars beteiligt. 

Das Seminar fand in Glücksburg bei artefact statt. Es ging vom 07.11 bis zum 11.11 und war über das Thema „Energie, Klimapolitik und Klimawandel“.
Somit lernten wir über fossile Energien, erneuerbare Energien, Speichermöglichkeiten, Energiepolitik in Deutschland und evt. Lösungen für die Energiewende.

In der Woche lernten wir unsere Seminargruppe sehr gut kennen, kochten gemeinsam (oder backten etwas viel Bananenbrot), hörten Vorträge an, machten Planspiele, diskutierten oder unternahmen Abends tolle Sachen wie ein Lagerfeuer oder einen Filmeabend. So wuchs unsere Gruppe echt zusammen und man hat nun so viele tolle Orte die man besuchen will oder Sachen die man mit den anderen Freiwilligen machen kann!

Zusätzlich war das Essen echt der hammer! Jedoch freuen wir uns auch am Montag wieder direkt zur Lotseninsel fahren zu können.

Unser Tagungshaus beim Energiepark "artefact"
Unser Tagungshaus beim Energiepark "artefact"

Einführungsseminar:

Das Einführungsseminar ging vom 29.09 bis zum 02.10 und fand in Plön auf dem Koppelberg statt.  Das Thema war wie jedes Jahr „Wem gehört die Welt“. Es gab insgesamt 7 verschiedene kreative Workshops die sich mit dem Thema befassten (Kunst, Fotographie, Video, Aktion, Musik, Schreiben und Theater). Florian war im Fotographie Workshop und Linea in Musik. Bei beiden Workshop ging es darum etwas zur Fragestellung für die Vorführung am Donnerstag zu entwerfen.

Florian machte mit seiner Gruppe eine Fotoserie im Wald und in Musik machte Linea mit einer Gruppe Improvisation auf Trommeln mit einen abschließenden Rap. Insgesamt hatten manche Ergebnisse weniger als mehr mit dem Thema zu tun, jedoch war es echt krass wie viel man in 3 Tagen auf die Beine stellen kann. Zudem waren manche Ergebnisse einfach total witzig oder tiefgängig, so dass man sehr viel Spaß hatte an der Präsentation.

Zusätzlich lernte man beim Seminar natürlich nicht nur sondern hatte auch viel Zeit die anderen FÖJler kennenzulernen. Da es dieses Jahr eine Rekordzahl von ca. 150 Freiwilligen war, war es zwar nicht möglich alle kennenzulernen. Jedoch trafen wir uns täglich in unseren Seminargruppen (wir als Kieler gelb) und konnten somit nicht nur neue Freunde in unserer Nähe finden, sondern auch unsere Einsatzstellen vernetzen und gemeinsam neue Projekte finden. 

Zusätzlich gab es super gutes Bio-essen und immer viel lustiges Abendprogramm! Eine wirklich tolle Woche und eine super Einleitung in das Jahr.

Die Jugendherberge vom Koppelsberg
Die Jugendherberge vom Koppelsberg