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Inselexplorer

Die Insel
Das Mündungsgebiet der Schlei ist eine besondere, dynamische Landschaft, die durch Wind und Wellen im Laufe der Jahrhunderte einem steten Wandel ausgesetzt gewesen ist. Nicht immer war der Meeresarm der Schlei durch Dünen und Strandwälle so weitgehend von der Ostsee getrennt wie heute. Erst allmählich haben sich Sandbänke von Süden her vor die Mündung geschoben.Die heutige schiffbare Verbindung von Ostsee und Schlei wurde vor etwas mehr als 200 Jahren künstlich angelegt und mit Molen befestigt, die natürliche und für die Schifffahrt zu seichte Durchfahrt lag noch lange etwas weiter nördlich. Erst mit diesem Durchstich wurde die Lotseninsel für 160 Jahre zur Insel – bis die natürliche Mündung vor etwa 40 Jahren versandete.

Auf hal­bem Weg vom Lot­sen­haus Richtung Norden zum Pap­pel­wäld­chen stellt sich dem Hoch­was­ser neuerdings kaum noch et­was ent­ge­gen. Am 3. Januar 2019 hatte der steife Nordwind den Wasserstand kräftig steigen lassen und die Wel­len überspülten an zwei Stellen den al­ten Strand­wall, der hier ge­ra­de noch etwa fünf­zig Me­ter breit ist. Dabei hat sich eine Rinne gebildet, die zwar bei normalem Wasserstand trocken liegt aber schon beim nächsten Hochwasser weiter vertieft werden könnte. Ent­steht hier all­mäh­lich eine neue Ver­bin­dung zur Schlei, wird die Lot­sen­in­sel wie­der zu dem, was sie tat­säch­lich ein­mal war – eine In­sel. Mehr Information über Erosion und Landverlust

Steife Brise

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Die Erhaltung der Lotseninsel ist aufwändig und eine besonders große Herausforderung ist der Landverlust, denn an der Lotseninsel nagt die Ostsee.

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